Gestern Nacht konnte ich nicht einschlafen. Hin und Her im Bett, mit und ohne Decke, mit einem, mit zwei, mit keinem Kopfkissen. Ich mache mir Sorgen um Dich. Fühlst Du Dich behütet und umsorgt. Massiert Dir jemand die Füsse und die Hände?
WeiterlesenEs sind diese Regentage an denen manchmal Zickenalarm herrscht. Dann bin ich alleine zu Hause, habe massenhaft Zeit und investiere diese ganz gerne mal in mich selbst. Das bedeutet, YouTube makeup tutorials gucken, nachmachen, cremen, schmieren, pudern, malen, stylen, sprayen, wachsen, glänzen.
WeiterlesenWenn das Hirn etwas vernebelt und die ganzen blöden Schranken fallen, die das Untereinander und Miteinander regeln, wird's interessant.
WeiterlesenDes Abends wachsen mir Flügel. In meinem Kopf entstehen ganze Theaterstücke, grandiose Szenarien, lebhafte Dialoge, Happy Ends ohne End. Morgens wecken mich die Vögel mit ihrem Jubilieren, denn endlich, endlich hört man ihnen zu. Nur deshalb zwitschern und singen sie unermüdlich, sind die Melodie dieses Frühlings, ein Frühling, der sich an seine jungen Jahre erinnert, voller praller Lebenskraft, saftig und geradezu strotzend vor Testosteron.
WeiterlesenDer Soziologe Dr. rer. soc. Hartmut Rosa hat sich Gedanken über die radikale Entschleunigung, die Corona uns seit Beginn des industriellen Zeitalters beschert hat, gemacht und setzt sich mit der Veränderung der Gesellschaft auseinander.
WeiterlesenDie Tage wabern von der Sonne beschienen unbekümmert im lauen Wind vor sich hin. Letzterer rafft sich nur selten dazu auf mit Vehemenz um die Ecke zu pfeifen. Die Stunden räkeln sich, dehnen sich genüsslich aus, als müssten sie die ihnen zugestandenen sechzig Minuten wie zu kurze Muskeln verlängern.
WeiterlesenLa lontananza sai, è come il vento
Spegne i fuochi piccoli
Ma accende quelli grandi… So singt es Domenico Modugno in seinem Hit von 1970. (Man beachte die Sirene einer Ambulanz zu Beginn!)
WeiterlesenHundertprozentig politisch unkorrekt, asozial und primitiv überkommt mich in expliziten Situationen die unbändige Lust, gewissen Mitmenschen mit einem gezielten Schlag ein Veilchen auf's Auge zu drücken. Unsere ach so zivilisierte Welt befindet sich gerade in einer schwierigen Situation und sieht sich mit der Gefahr einer Pandemie konfrontiert.
WeiterlesenDie Kugel schwebt schwerelos im Nichts. Es ist die Erde. Kontinente, Meere und Berge sind mit einer dicken, watteweichen Schicht aus dunkelgrünem Moos bedeckt.
WeiterlesenWas ich nicht vergessen, nicht verstehen, nicht verzeihen und nicht verdrängen kann, ist jede Form von "ismus".
Extremismus, Antisemitismus, Razzismus, Militarismus, Radikalismus.
WeiterlesenAuf das Allerhinterfotzigste hat mich vor 20 Jahren die Angst überfallen. In jeder Zelle hat sie sich eingenistet, von meinem Körper und meinen Gedanken Besitz genommen, mich in die Handlungsunfähigigkeit getrieben.
WeiterlesenJa doch, ich war sexy. Die Natur hat mir einen schönen Körper geschenkt, gut proportioniert, lange Beine. Einen Sinn für Erotik, einen unkomplizierten Zugang zu Sex. Es war einmal...
WeiterlesenDas arme kleine, mies gekleidete und stachlig aussehende Corona Virus hat die Welt erschüttert. “dä chäfer”, wie die Deutschschweizer sagen, ist DAS Tagesgespräch; dagegen verblassen sämtliche Nachrichten über Flüchtlinge, den fiesen Mop mit dem Eichhörnchen auf dem Kopf, den Ziegenficker, den Urwaldschänder, den Megxit und den Brexit.
WeiterlesenDer Beckenrand ist so verdammt glitschig aber die verkrampften Hände halten unter unsäglichen Schmerzen den ganzen schweren Körper an der Innenwand des Pools fest. Unten schwimmt der vermeintliche Wohlstand, das Haus mit Garten, der Fernseher, die Ledercouch, die Markenklamotten, das richtige Auto, die richtigen Ferien, die richtigen Hobbies, die richtigen Freunde, der einträgliche Job im unerträglichen Umfeld der Ja-Sager und meinungslosen Mitläufer, die teure Handtasche - die ganze Seichtheit, die wie Hundekacke an der Oberfläche vor sich hin dümpelt und das Wasser darunter verdunkelt.
WeiterlesenDas Cello hat es ans Licht gebracht. Ohne wenn und aber. Das noble Instrument bietet sich mir fast aufdringlich an; es prostituiert sich geradezu, lockt und girrt.
WeiterlesenMein erster Chef war der Harvey Weinstein von Mendrisio, ein Italiener aus Piacenza. Als Besitzerin einer saisonalen Arbeitsbewilligung war ich als junge Frau vor 40 Jahren Freiwild.
WeiterlesenEinsamkeit ist ein gemeiner Zustand, der uns krank und hilflos macht. Alleine sein hingegen kann sehr beglückend sein.
WeiterlesenBlacky Fuchsberger hat gesagt, alt werden ist nichts für Feiglinge. Es gibt aber gar keine Alten mehr, denn die sind alle jung geblieben, trauen sich was, erfinden sich neu, sind hip und überall dabei und obenauf. Sie kleiden sich bunt und chic, mischen mit, reisen und werden auf YouTube berühmt.
WeiterlesenWie wäre mein Leben wohl verlaufen, wenn ich 1983 tatsächlich nach Taiwan und Hongkong gegangen wäre? Der selige Wolfgang Saum, mein Chef und Mentor, ein work- und alcoholic vor dem Herrn, hatte mir ein Jahr im Büro in Taipei und dann eines in der Produktion in Hongkong angeboten.
WeiterlesenWas für unglaubliche Frauen ich kennen gelernt habe! Ich möchte ihnen allen ein Kränzchen winden und mich bei ihnen bedanken. Sie haben mein Leben bereichert, mir ihre Aufmerksamkeit, ihre Güte, ihr Verständnis, ihre Liebe geschenkt.
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